Die Schloß-Teufel Grafenaus haben auch Ihren Ursprung im Mittelalter, als ein Pfarrer bei zwei besessenen Frauen den Teufel austrieb. Aus dieser Zeit stammt auch die traditionelle Kleidung. Die schwarze Grundfarbe des Häs erinnert an die dunklen Nächte. Die grauen Flicken, am rechten Bein stellen die grauen mit Moos bewachsenen Mauern des Schlosses dar. Am linken Bein, sowie rechten Arm des Oberteils erinnern Ranken an die überwucherten Mauern. Am linken Arm kann man noch gut den stinken Rauch, welcher sich in diesen eingebrannt hat erkennen, mit Hilfe dessen der Pfarrer den Teufel ausgetrieben hatte. Auf dem Rücken blitzt das noch heutige Schloß in Dätzingen entgegen. Über der linken Schulter hängt ein Tierfell, welches der Teufel auf seinem Streifzug durch die Wälder bis ins Schloß aufgesammelt hatte.
Heute erkennt man den Schloß-Teufel nicht nur an der typischen Kleidung, sondern auch an ihrer Mimik. Die Maske, die von Schnitzer Uwe Thaler in Altensteig angefertigt wird, spiegelt die dramatische Geschichte eines jeden einzelnen Teufels wieder. Auch macht der heutige Schloß-Teufel noch immer mit stinkendem Kraut und brennendem Rauch auf sich aufmerksam...
Entstehung der Maske:
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Zeichnung | Knet-Modell | Rohling | Grundversion | fertige Maske |
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